Die Müllboote, die an der Küste von Mallorca sowie den anderen Balearen-Inseln während des Sommers unterwegs waren, haben insgesamt 36 Tonnen Unrat aus dem Meer gefischt. Das sind 26 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, wie die balearische Landesregierung mitteilt. Erklärt wird dies vor allem damit, dass die Boote wegen günstiger Wetterbedingungen häufiger auslaufen konnten. Zudem sei mehr Müll von der Küste Afrikas angetrieben worden.

Der eingesammelte Müll bestand laut der Statistik zu 36 Prozent aus Plastik, zu 31 aus Holzresten und zu 12,5 Prozent aus organischem Material. Unterwegs waren die Boote von Mitte Juni bis September.

Auf Mallorca entfielen neun der 23 Boote, die restlichen kamen vor Menorca, Ibiza und Formentera zum Einsatz. Die Aufgabe der Müllfischer ist es, den Unrat aus dem Meer zu holen, bevor er an den Stränden angeschwemmt wird. Zudem sollen sie auch in Notfallsituationen helfen, wenn etwa Badende in Not geraten.