Die Zahl der Verkehrstoten auf Mallorca und den anderen-Balearen ist 2013 auf einen historischen Tiefststand gesunken. Mit 43 Todesopfern starben auf den Straßen der Inseln weniger Personen als 1960 - damals waren noch 20 Mal weniger Autos unterwegs.

Erklärt wird der seit Jahren anhaltende Rückgang damit, dass die Strafen bei Verkehrsdelikten verschärft wurden und wie in Deutschland mit Punkten geahndet werden. Besorgniserregend ist allerdings die Zahl der verunglückten Motorradfahrer, die mit 18 Toten so hoch ist wie im Vorjahr.

Die Zahlen gehen auf eine Auswertung aller Verkehrsunfälle auf den Balearen durch die MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca" zurück. Sie sind höher als die in der offiziellen Verkehrsstatistik, da auch schwere Unfälle innerhalb von geschlossenen Ortschaften und Todesopfer, die bis zu 24 Stunden nach dem Unfall an dessen Folgen starben, miteingerechnet wurden.

Allein auf Mallorcas Straßen sind im alten Jahr 32 Menschen ums Leben gekommen. 2012 starben auf den Balearen 59 Personen im Straßenverkehr. Die traurigste Bilanz brachte bisher das Jahr 1989, als die Inselstraßen 177 Todesopfer forderten.