Der Inselrat auf Mallorca will in diesem Jahr insgesamt 8,8 Millionen Euro investieren, um die Straßen sicherer für Radfahrer zu machen. Das hat die Institution am Dienstag (15.4.) mitgeteilt, nachdem es in den vergangenen Tagen zu weiteren schweren Unfällen gekommen war, in denen Radfahrer verwickelt waren. Zwei Personen waren dabei ums Leben gekommen.

Die 8,8 Millionen Euro sollen in die Ausbesserung des Asphalts auf zwölf vor allem von Fahrradfahrern frequentierten Strecken fließen, darunter Manacor-Sant-Llorenç, Campos-Santanyí, Selva-Moscari-Campanet, Inca-Lloseta, Sineu-Muro, Cap de Formentor oder Son Servera-Artà. Beschlossene Sache sei zudem die Beleuchtung des Monnàber-Tunnels im Tramuntana-Gebirge, eine Maßnahme, die vielfach von Radfahrern gefordert worden sei.

Der Inselrat hatte im November 2012 eine Komission für die Straßensicherheit von Radfahrern eingerichtet, in der unter anderem Vertreter der zuständigen Abteilungen des Consell, der Radsportverbände, der Tourismusbranche und der Verkehrsbehörde vertreten sind. Eine der ersten Maßnahmen sei es gewesen, Hinweisschilder auf zahlreichen Straßen aufzustellen, die Autofahrer mahnen, den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zu den Radfahrern einzuhalten. Der Inselrat verweist zudem darauf, dass neue Lehrinhalte an den Schulen die Schüler mit der Problematik vertraut machen sollen.