Nach der Festnahme von zwei Verdächtigen in Pollença am Donnerstag (8.5.) und Freitag (9.5.) wegen der Ermordung eines 84-Jährigen gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter auf Ersparnisse des Opfers aus gewesen waren. So hatte der Mann offenbar einige tausend Euro Bargeld zu Hause aufbewahrt, die er von seiner Rente gespart hatte. Auch soll der pensionierte Gärtner im Dorf von einem Gewinn bei einer Lotterie in Höhe von 7.000 Euro erzählt haben.

Das Opfer war am 15. Januar in seiner Wohnung mit einer Axt erschlagen worden. Der alte Mann hatte zunächst einen Schlag auf den Kopf erhalten, anschließend schlug der Mörder sechs weitere Male auf sein Opfer ein. Die Leiche wurde am Abend in einer Blutlache und unter einer Decke entdeckt. Es fanden sich keine Spuren für ein gewaltsames Eindringen in die Wohnung. Vor der Tat war dort der Strom abgestellt worden, so dass das Opfer offenbar im Dunkeln überrascht wurde.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Männer im Alter von 40 und 56 Jahren, einer von den beiden ist wegen Raubes vorbestraft. Für die beiden wurde am Sonntag (11.5.) Untersuchungshaft angeordnet, einer von ihnen legte inzwischen ein Geständnis ab. Neben den beiden Hauptverdächtigen nahm die Polizei vorübergehend drei weitere Personen fest, die inzwischen unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Sieben Hausdurchsuchungen fanden statt.