Hunderte Personen haben am Samstag (14.6.) Schlange im Hafen von Palma de Mallorca gestanden, um die "Rainbow Warrior" der Umweltschutzorganisation Greenpeace zu besuchen. Das Schiff war am Morgen von Ibiza eingetroffen und soll die Initiativen auf Mallorca gegen die Pläne zur Erdöl- und Erdgassuche vor der balearischen Küste unterstützen. Während die Besucher das Boot in Augenschein nahmen, fanden Treffen zwischen Umweltschützern und Politikern statt. An Bord gekommen waren unter anderem Neus Lliteres, Generaldirektorin für Umweltschutz im balearischen Umweltministerium, sowie Francina Armengol, Vorsitzende der oppositionellen Sozialisten.

Die "Rainbow Warrior" kann auch am Sonntag zwischen 10 und 14 Uhr besucht werden. Mallorca ist die letzte Station einer Protestfahrt von Greenpeace gegen die Ölpläne. Die Organisation argumentiert, dass Öl durch andere, nachhaltige Energieformen ersetzt werden könne. Durch die Pläne der Konzerne Repsol und Cairn Energy seien die ökologische Vielfalt, der Tourismus sowie der Fischfang in Gefahr.

Zuvor war die "Rainbow Warrior" auf Ibiza zu Gast. Am Freitag entrollten Greenpeace-Aktivisten im Meer im Gebiet von Ses Salines ein Transparent, um auf die ökologisch wertvollen Gebiete aufmerksam zu machen, die durch die Ölpläne gefährdet seien.