Der Inselrat auf Mallorca will 2 Millionen Euro, die nach Korruptionsprozessen an die Institution zurückgeflossen sind, bedürftigen Kindern zukommen lassen. Das Geld haben Ex-Politiker des Inselrats zurückgezahlt, die im Korruptionsfall Can Domenge verurteilt worden waren, darunter auch die frühere Präsidentin der Institution, Maria Antònia Munar. Sie erhielt in dem Prozess eine Haftstrafe von sechs Jahren.

Mit der Entscheidung reagiert der Inselrat auf den neuesten Bericht des der Institution unterstellten Sozialinstituts IMAS. Eine Million Euro soll bedürftigen Familien mit minderjährigen Kindern zugute kommen. Der Rest des Geldes werde für Abkommen mit weiteren Institutionen wie den Rathäusern verwendet, so Inselratspräsidentin Maria Salom (Volkspartei, PP). Die Kommunen sollen betroffenen Familien bei der Bezahlung der Nebenkosten unter die Arme greifen oder einen Mittagstisch im Rahmen des Ferienprogramms anbieten.