Eine Maschine der spanischen Fluggesellschaft Swiftair mit 116 Menschen an Bord - die Piloten stammten aus Mallorca und die restlichen fünf Besatzungesmitglieder aus anderen spanischen Regionen - ist am Donnerstag (24.7.) über Mali abgestürzt. Das Flugzeug sei im Zentrum des Landes zwischen den Städten Gao und Tessalit in ein Unwetter geraten und verunglückt, äußerte ein Uno-Kommandeur in Mali. Das Wrack wurde inzwischen klar identifiziert.

Die meisten Passagiere waren Franzosen. An Bord waren auch vier Deutsche. Die Swiftaier war auf dem Weg von Burkina Fasos Hauptstadt Ougadougou nach Algier. Die Verbindung mit der Flugüberwachung war etwa 50 Minuten nach dem Start abgebrochen.

Nach Angaben von Swiftair, die im Auftrag von Air Algérie flog und ihren Sitz in Madrid hat, stammten sämtliche sieben Besatzungsmitglieder aus Spanien. Der Name des Piloten wurde von der algerischen Luftfahrtbehörde mit Agustín Comeron aus Sa Cabaneta angegeben, der der Kopilotin mit Isabel Gost aus Sa Pobla.

Beide hatten zuvor bei der 2012 in die Insolvenz gegangenen Fluggesellschaft Spanair gearbeitet. Viele Piloten und Mitarbeiter von Spanair arbeiten seither bei Charterfluggesellschaften, die weltweit operieren.

Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine McDonnell Douglas MD83, teilte Swiftair in einer Mitteilung mit. Swiftair betreibt eine Flotte mit 44 Flugzeuge, die im Schnitt 23 Jahre alt sind, schreibt die Fachseite "CH Aviation". Die Fluggesellschaft stellt anderen Airlines ihre Flieger samt Personal zur Verfügung, wenn deren Kapazitäten wegen hoher Nachfrage nicht mehr ausreichen.