Ein Mann, dem 24 Waldbrände auf Mallorca und Menorca zur Last gelegt werden, soll nach dem Willen der Staatsanwaltschaft mit einer Haftstrafe von 78 Jahren belegt werden. Francisco Javier M. aus Palma de Mallorca wird zudem vorgeworfen, in drei Fällen von Brandstiftung das Leben von Personen in Gefahr gebracht zu haben. Der 42-Jährige, der sich seit September 2012 in Untersuchungshaft befindet und sich ab Montag (1.9.) vor einem Schwurgericht in Palma verantworten muss, soll außerdem Schadensersatzzahlungen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro leisten.

20 der insgesamt 24 Brände waren auf Mallorca gelegt worden. Betroffen waren zwischen Juni und September 2012 die Gemeinden Andratx, Calvià, Llucmajor, Escorca, Capdepera, Son Servera und Bunyola. Mitte August waren gleich mehrere Brände pro Tag ausgebrochen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der inzwischen geständige Angeklagte für die Brandstiftung Toilettenpapier, Kerzen und ein Feuerzug benutzte.

Er habe niemandem Schaden zufügen wollen, so der Mann in seinem Geständnis, er sei einem inneren Zwang gefolgt. Die Verteidigung spricht denn auch von einer krankhaften Handlung und hat für Francisco Javier M. fünf Jahre beantragt.