Die Nationalpolizei auf Mallorca hat zwei mutmaßliche Einbrecher festgenommen, die der seit Wochen gesuchten sogenannten Bohrer-Bande zugerechnet werden. Die beiden Männer sollen an zahlreichen Einbrüchen beteiligt gewesen sein, bei denen die Täter in Villen einstiegen, während die Bewohner schliefen, und zahlreiche Wertgegenstände erbeuteten.

Die Festnahme erfolgte am Sonntagabend (12.10.) in einem Hostal an der Playa de Palma, wie die Polizei am Montag mitteilte. Auf de Täter aufmerksam geworden sei man bei einer Routinekontrolle am Flughafen, bei der zahlreiche Wertgegenstände unklarer Herkunft bei den beiden Männern entdeckt worden seien und die sich als Diebesgut herausgestellt hätten. Bei den beiden Verdächtigen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 43 und 46 Jahren, die regelmäßig zwischen Mallorca und dem spanischen Festland pendelten, wo sie offenbar das Diebesgut an Hehler verkauften. Einer der beiden Verdächtigen war aus einem Gefängnis in Katalonien geflohen und wurde seitdem gesucht.

Nach Angaben der Polizei gehen Einbrüche in den Gemeinden Felanitx, Llucmajor, Calvià und Andratx auf das Konto der Festgenommenen. Die Täter, die mit Hilfe einer Mini-Bohrmaschine die Türschlösser zerstörten und sich so Zutritt zu den Häusern verschafften, hatten dabei kleinere Geldbeträge, Schmuck und andere Wertgegenstände erbeutet.

Zuletzt wurden verstärkt Einbrüche in Palmas Villen-Viertel Son Vida gemeldet, Ende vergangener Woche wurden aus der Villa eines polnischen Paares wertvolle Uhren gestohlen. Zuvor waren mehrere Einbrüche in Urbanisationen in Andratx bekannt geworden.