Auf Mallorca hat am Freitagmorgen (6.2.) ein Hubschrauber der Guardia Civil insgesamt zehn vom Schneetreiben überraschte Wanderer gerettet. In einem ersten Einsatz holten die Retter eine Gruppe von sechs deutsche Männern ab, die die Nacht in der Herberge von Sa Calobra hatten verbringen müssen. Die Wanderer waren am Donnerstag (5.2.) vom Kloster Lluc aufgebrochen, um bis in die Cala Tuent zu laufen.

Die von dort geplante Rückfahrt mit dem Auto nach Palma konnten die Männer nicht antreten: Wegen starken Schneefalls war die aus der Schlucht führende Straße gesperrt worden. Die Wanderer suchten daraufhin für die Nacht in der Herberge von Sa Calobra Zuflucht, von wo aus sie am Freitag morgen gegen 9.30 Uhr von der Besatzung des Hubschraubers zum Flughafen von Palma gebracht wurden. Von dort aus setzten die Männer ihren Weg per Taxi fort.

Direkt im Anschluss flogen die Beamten der Guardia Civil weiter in Richtung Cúber-Stausee: Dort hatten vier spanische Wanderer ebenfalls die Nacht in einer Herberge verbringen müssen. Sie waren zwar für eine Wanderung um diese Jahreszeit gut ausgerüstet, hatten aber wie die Deutschen nicht mit dem starken Schneefall gerechnet, der am Donnerstag in der Tramuntana eingesetzt und zu Schneehöhen von bis zu zwei Metern geführt hatte.