Dank des schnellen Eingreifens zweier Augenzeugen ist an den Ostertagen eine Tragödie am Strand von Cala Agulla an der Ostküste von Mallorca verhindert worden. Ein siebenjähriger Junge war am Gründonnerstag in eine vom Sand verdeckte, nicht abgesicherte Fäkalgrube gestürzt. Einem Mann, der von einem weiteren Anwesenden an den Füßen gehalten wurde, gelang es, den im Fäkalwasser untergetauchten Jungen wieder herauszuziehen.

Die Fäkalgrube befindet sich in der Nähe des Parkplatzes bei den öffentlichen Toiletten. Die beiden Augenzeugen wurden durch die Schreie des Jungen auf das Unglück aufmerksam. Das Kind war bis zum Kopf im Fäkalwasser abgetaucht und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft herausziehen.

Der Siebenjährige war nach der Rettungsaktion mit Sand und Fäkalien beschmiert, aber ansonsten bis auf Kratzer unversehrt. "Gesundheitlich geht es ihm gut, er hat aber einen gehörigen Schock erlitten", so der Vater am Montag gegenüber der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Mallorca". Er kündigte eine Anzeige gegen die Gemeindeverwaltung von Capdepera an. /ff