Die Urlauber, die im vergangenen Jahr nach Mallorca und auf die anderen Balearen-Inseln gekommen sind, haben insgesamt 12,02 Milliarden Euro ausgegeben. Das sei soviel wie noch nie, erklärte der balearische Tourismusminister Jaime Martínez nach Angaben der Nachrichtenagentur Efe auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (18.2.). Auch die Zahl der Balearen-Urlauber sei im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, und zwar um 0,01 Prozent auf 13,5 Millionen. Im Vergleich zu 2009 betrage das Plus 15,3 Prozent.

Die Zahl der Übernachtungen auf den Balearen betrug im vergangenen Jahr 111,3 Millionen, was einem Anstieg von knapp drei Prozent entspricht. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf den Inseln ging weiter zurück, und zwar um ein Prozent auf 8,2 Tage.

Die meisten Urlauber kamen aus Deutschland, gezählt wurden balearenweit 4,1 Millionen. An zweiter Stelle folgen die Briten mit 3,3 Millionen, dahinter Spanier (2,2 Millionen), Italiener (630.000), Franzosen (480.000) und Schweizer (403.000). Ein Minus habe man lediglich im russischen Markt verzeichnet, so Martínez, in Folge des schwachen Rubels und der Ukraine-Krise sei die Zahl um 9,8 Prozent auf 120.000 gesunken. Erfreulich sei insbesondere die Erholung des inländischen Reisemarkts.

Die Insel Mallorca verzeichnete insgesamt 9,6 Millionen Urlauber, was einem Plus von zwei Prozent entspricht. Nach Ibiza und Formentera kamen mit 2,7 Millionen knapp 13 Prozent mehr Touristen. Menorca verbuchte mit 1,1 Millionen knapp zwei Prozent mehr Urlauber.

Für das Jahr 2015 könne man in Folge der Modernisierung zahlreicher Hotels ein weiteres Wachstum bei den Touristenzahlen und den Einnahmen erwarten, so Martínez. Er verwies auf 130 Genehmigungen für Hotelmodernisierungen im Jahr 2014, im Jahr davor seien es 92 gewesen.

Positive Zahlen auch bei den Kreuzfahrtpassagieren in den balearischen Häfen: Die Zahl stieg 2014 auf 1,5 Millionen, ein Plus von drei Prozent.