Das auf Mallorca ansässige Touristikunternehmen Barceló wird künftig den Kongresspalast von Palma de Mallorca betreiben. Wie die Vergabekommission am Freitagmittag (10.4.) mitteilte, erreichte das von Barceló vorgelegte Angebot insgesamt 88 von 100 möglichen Punkten, Mitbewerber Meliá kam hingegen nur auf 85 Punkte.

Barceló wird für das Kongresszentrum und das angrenzende Hotel eine Jahresmiete von 1,75 Millionen Euro zahlen. Das Angebot von Meliá International Hotels lag bei 1,3 Millionen Euro. Beide Unternehmen hatten sich für eine Kaufoption auf das Hotel entschieden, die in den kommenden fünf Jahren wahrgenommen werden muss. Als Kaufpreis hatte Barceló 40,5 Millionen Euro geboten.

Für das Unternehmen, das nun den Zuschlag erhielt, ist der Kongresspalast kein Unbekannter: Die offiziell nach wie vor als Familienunternehmen agierende Gruppe gehörte bei Baubeginn im Jahr 2009 zum ursprünglichen Betreiberkonsortium, war aber 2011 wegen zu erwartender Mehrkosten und Abänderungen am Originalprojekt aus dem Vertrag ausgestiegen. /lex