Beim Eintreiben von Geld für Knöllchen von ausländischen Touristen macht jetzt auch die im Norden von Mallorca gelegene Gemeinde Sóller ernst. Eine Privatfirma werde sich in Kürze in anderen EU-Staaten darum kümmern, das Geld von dort beheimateten Verkehrsssündern anzufordern, kündigte der Chef der Ortspolizei, Josep Porcel, am Freitag (15.5.) an.

Bislang habe man lediglich Fahrzeughalter mit Wohnsitz in Spanien belangen können. Bei den Touristen habe man auf Freiwilligkeit gehofft. Deswegen seien der Gemeinde in den vergangenen Jahren Unmengen von Euro entgangen.

In Palma war so ein System bereits 2011 eingeführt worden. Es konnten immerhin bis zum Frühjahr 2014 900.000 Euro von ausländischen Urlaubern eingetrieben werden. /it