Die Kombination von zu viel Alkohol und Hitze bekommt den deutschen Touristen an der Playa de Palma dieser Tage mal wieder gar nicht gut. Mit ihren meist in volltrunkenem Zustand fabrizierten Aktionen halten sie Polizei und Rettungskräfte in der Urlauberhochburg zwischen Ballermann 6 und Arenal ganz schön auf Trab. So etwa in der Nacht auf Samstag (20.6.), als ein 24-Jähriger nach einem Streit mit seiner Freundin vom Balkon eines zweiten Stockwerks sprang.

Gelandet ist der offenbar völlig betrunkene junge Mann auf der Windschutzscheibe eines geparkten Autos, die zerbrach, so dass er sich hauptsächlich Schnittverletzungen zuzog. Die stark blutenden Wunden wurden vom herbeigerufenen Rettungsdienst behandelt, der den Deutschen anschließend zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus brachte. Der Grund für den unüberlegten Sprung des Partyurlaubers war laut Medienberichten die Drohung seiner Freundin, ihn zu verlassen. "Wenn du das tust, dann schau mal, was ich mache", soll er gesagt haben und Richtung Balkonbrüstung gerannt sein.

Für keine körperlichen Schäden, aber jede Menge Gelächter sorgte indes ein anderer "hackedichter" Tourist, der sich auf Höhe des Balneario 5 zwei Prolizisten näherte und erklärte, dass er mit der deutschen Polizei sprechen wolle. Die Beamten zuckten nur mit den Schultern, und kurz darauf kam auch schon ein Kumpel des Deutschen, der diesen in Obhut nahm und davonführte.

Zwei Stunden und einige hochprozentige Getränke später allerdings sorgte der junge Mann wieder für Aufsehen: Diesmal war er über den Zaun eines Hotels gesprungen und in einen dem Personal vorbehaltenen Bereich vorgedrungen. Als er von den Angestellten gestellt und zur Rezeption gebracht wurde, schmiss er sich auf den Boden und schrie: "Ich will den deutschen Konsul sehen." Gegen die inzwischen herbeigerufenen Polizisten wurde der Trunkenbold schließlich sogar handgreiflich, weshalb der Tag für ihn in einer Ausnüchterungszelle endete.

Für jede Menge Aufruhr und einen achtstündigen Polizeieinsatz hatte vergangene Woche außerdem ein vermeintlich ertrunkener Deutscher gesorgt. Wie sich später herausstellte, war der völlig betrunkene 24-Jährige aber gar nicht ins Meer gegangen, sondern hatte seine Sauftour fortgesetzt, während sein 26-jähriger Kumpel Alarm schlug, weil er seinen Kompagnion beim Schwimmen angeblich aus den Augen verloren hatte. /sts