Ein Sieg für die Umweltschützer auf Mallorca: Das seit Jahren geplante Luxushotel am Es Trenc-Strand im Süden der Insel ist endgültig Geschichte. Spaniens höchstes Gericht hat nun bestätigt, dass Mallorcas damals noch PP-geführter Inselrat das Mega-Projekt bei Sa Ràpita, nur hundert Meter vom traumhaften Naturstrand entfernt, niemals genehmigen hätten dürfen, da es nicht mit dem Raumordnungsplan vereinbar ist.

Nach heftigen Protesten von Umweltschützern, Bürgern und Oppositionspolitikern und einer Klage der Sozialisten und eines Unternehmens hatte der Oberste Balearische Gerichtshof die erteilte Baugenehmigung bereits 2013 für nichtig erklärt. Dagegen hatte wiederum der Inselrat Widerspruch eingelegt - der nun verloren hat und die Gerichtskosten in Höhe von 6.300 Euro tragen muss.

Die Richter prangerten vor allem an, dass im Raumordnungsplan die Fläche, auf der das Hotel gebaut werden dürfte, mit lediglich zwei statt der benötigten 21 Hek­tar ausgewiesen war. Der Inselrat hatte das kurzerhand berichtigt und das Vorhaben abgesegnet.

Das Fünf-Sterne-Hotel sollte rund 1.200 Gäste beherbergen. Die Investoren hatten geplant, es 2014 oder 2015 einzuweihen. Die Gemeinde Campos erhoffte sich von dem Projekt einen wirtschaftlichen Aufschwung und verwies stets darauf, dass bei dem Hotelbau der Landschaftsschutz beachtet werde. /sts