Die Ankündigung der künftig in Palma regierenden Linksparteien, die von der PP beschlossene Verordnung für zivilisiertes Miteinander wieder einzukassieren, dürfte an den Zuständen an der Playa de Palma wenig ändern: Die Kritik der Linksparteien richtet sich vor allem gegen die restriktiven Auflagen etwa für Straßen­künstler im Stadtzentrum - an der Playa dagegen soll in jedem Fall weiter kontrolliert werden.

Auch ohne die Benimm-­Regeln gebe es dafür auf der Basis bisheriger Verordnungen ausreichend Handhabe, bestätigt Ángel García, Sprecher von Palmas Ortspolizei. Zwar änderten sich dann Geldbußen oder die Definition der Delikte. „Aber welchen Unterschied macht es, ob ich einen Autofahrer wegen Parken in zweiter Reihe oder wegen Falschparken bestrafe?"

Dass an der Playa wieder schlechtes Benehmen einreiße, bestreitet García. Die Lage sei sogar etwas besser als 2014. Man kontrolliere derzeit vor allem das Verbot von Glasflaschen und lauter Musik. Aus Sangría-Eimern trinkende Urlauber seien ohnehin inzwischen die Ausnahme. /ff