Der bislang größte Waldbrand in diesem Jahr auf den Balearen - ein am Donnerstag (16.7.) bei Sant Miquel im Norden von Ibiza ausgebrochenes Feuer - ist unter Kontrolle. Die Flammen kamen laut einem Bericht der MZ-Schwesterzeitung "Diario de Ibiza" nur 50 Meter vor der Kirche und dem Gesundheitszentrum des Ortes zum Stehen. Bis auf eine Person, die wegen einer leichten Rauchvergiftung, und drei weiteren, die wegen Panikattacken behandelt werden mussten, gab es keine Verletzten. Allerdings wurden mehrere Gebäude beschädigt.

Die zwischenzeitlich gut 100 evakuierten Bewohnern und Urlauber - vorsorglich war auch das Landhotel Ca's Pla geräumt worden - begannen bereits am Abend, in ihre Häuser und Unterkünfte zurückzukehren. Insgesamt zerstörte das auch mit Löschflugzeugen bekämpfte Feuer rund 30 Hektar.

Der Brand war aus noch nicht geklärten Umständen gegen 14 Uhr in einem Sturzbach ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich sehr schnell an zwei Fronten aus und versetzten viele Anwohner in Panik. Dank der rund eine halbe Stunde nach Ausbruch einsetzenden Löscharbeiten konnte verhindert werden, dass das Feuer über eine Straße hinüber auf den von einer Kirche gekrönten Hügel Puig de Missa übersprang.Der Wendepunkt kam ab 16 Uhr, als die Wasser-Ladungen eines Canadair-Löschflugzeugs eine weitere Ausbreitung definitiv verhindern konnten.

Die zahlreichen Einsatzkräfte überwachten am Freitagmorgen das Gebiet, um ein Wiederaufflackern der Flammen zu verhindern. /ck