Die Guardia Civil hat im Hafen von Palma de Mallorca vier Tonnen mutmaßlich gefährlicher Ware beschlagnahmt. Dabei handelt es sich um Schwefelsäure, ätzende Flüssigkeiten und Trichlorisocyanursäure. Wie es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (5.8.) heißt, gelangte die Fracht in 14 Lkw an Bord von Fähren nach Mallorca. Die Gefahrengüter seien versteckt zwischen offiziell deklarierten Waren transportiert worden.

Die Guardia Civil war aktiv geworden, nachdem die illegalen Lieferungen auf Mallorca aufgetaucht waren. Bei mehrtägigen Inspektionen im Hafen wurden die Beamten dann fündig. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Gefahrengüter aus Kostengründen versteckt wurden, um sich den teureren Spezialtransport zu sparen.

Nun wird gegen die Spediteure wegen Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ermittelt. Verwiesen wird auch auf Fälle wie die in Brand geratene Fähre "Sorrento" - ohne Wissen über mögliche gefährliche Substanzen an Bord würden Lösch- und Rettungsaktionen erschwert. /ff