Der Nationalpark Cabrera südlich von Mallorca soll auf 20.000 Hektar vergrößert werden und damit doppelt so viel Fläche haben wie bislang. Das hat die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol von der spanischen Zentralregierung gefordert. Auf diese Weise wolle man garantieren, dass das Ökosystem in dem Gebiet weiträumig geschützt sei, so Armengol bei einem Beusch auf Cabrera am Donnerstag (6.8.).

Der Vorschlag wurde bereits am Freitag (7.8.) auf den Weg gebracht, der Antrag an den spanischen Ministerrat offiziell beschlossen. Die neue Linksregierung folgt damit Forderungen der Meeresschutzorganisation Oceana, die eine noch großzügigere Ausdehnung wünscht. Die Umweltschützer verweisen auf wertvolle Ökosysteme am Meeresgrund, die bislang außerhalb des Schutzradius lägen. Bei einer Größe von 90.000 Hektar wäre Cabrera de größe spanische Nationalpark.

Über eine Vergrößerung muss zwar die spanische Zentralregierung entscheiden, der Park wird aber seit einigen Jahren von der Landesregierung verwaltet. Caberera kann per Ausflugsboot von Colònia de Sant Jordi besucht werden, in dem Ort steht auch das Besucherzentrum mit Meeresaquarium. Seit neuestem kann man auf der Insel auch in einer Herberge übernachten. /ff