Die Guardia Civil hat in der Nacht auf Donnerstag (6.8.) 21 Beschäftigte eines Bordells in Magaluf im Südwesten von Mallorca festgenommen, die im großen Stil die Kunden des Establissements betrogen haben sollen. Vorgeworfen wird den Verdächtigen Kreditkartenbetrug in Höhe von mehreren 10.000 Euro. Die nächtliche Razzia, bei der Zahlungsgeräte wie auch Unterlagen sichergestellt wurden, dauerte mehrere Stunden.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Geschäftsführer wie auch Prostituierte. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie den Kunden neben den tatsächlich in Anspruch genommenen Leistungen weitere Kostenpunkte in Rechnung stellten. Als die Kunden - vorwiegend britische Urlauber - den Betrug schließlich bemerkten, waren sie bereits wieder in ihrem Heimatland. Zudem wird davon ausgegangen, dass es vielen von ihnen zu peinlich war, den Betrug beim Bordellbesuch anzuzeigen.

Die Verdächtigen sollten am Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Es ist nicht der erste Betrug dieser Art. Bereits im vergangenen Jahr wurde ähnlicher Fall entdeckt, ebenfalls in der britischen Urlauberhochburg Magaluf. /ff