Die Fregatte "Sachsen" der deutschen Marine ist im Hafen von Palma de Mallorca vor Anker gegangen und soll hier voraussichtlich bis Dienstag (20.10.) bleiben. Das Schiff hatte am 9. Oktober seinen Heimathafen Wilhelmshaven verlassen und ist mit ihrer rund 190 Mann starken Besatzung ausgelaufen, um im Mittelmeer neben dem Schwesterschiff, der Fregatte "Hamburg", und mehr als 60 Schiffen und Booten aus über 30 Nationen an der NATO-Großübung "Trident Juncture" teilzunehmen.

"Trident Juncture" ist das größte Manöver der NATO der vergangenen zehn Jahre. Für die "Sachsen“ ist es seit 2013 die erste größere Seefahrt, nachdem sie grundüberholt worden ist. Auch wenn die Kooperation mit anderen Nationen und der gemeinsame Einsatz regelmäßig geübt werde, sei das Manöver mit fast 40.000 Soldaten etwas Neues, wird Fregattenkapitän und Kommandant Jörg Maier in einer Pressemitteilung der Marine zitiert. "Ich bin mir sicher, dass Schiff und Besatzung wertvolle Erfahrungen machen werden."

Die Ende 2004 in Dienst gestellte "Sachsen" ist eines von drei Schiffen der gleichnamigen Klasse, die als Mehrzweckfregatten mit Bordhubschrauber für den Geleitschutz und die Gebietssicherung konzipiert wurden. Die 143 Meter lange Fregatte, die bis zu 255 Mann Besatzung aufnehmen kann, gilt als besonders vielseitiges und effektives Schiff. Es ist nicht der erste Besuch der "Sachsen" auf Mallorca, zu Gast war sie in Palmas Hafen auch schon vor zwei Jahren. /ff