Etwa 100 Menschen haben am Samstag (24.10.) an ersten Führungen durch den seit 2009 im Bau befindlichen Kongresspalast von Palma de Mallorca teilgenommen. Der baskische Architekt Francisco "Patxi" Mangado erklärte ihnen persönlich die einzelnen Rüumlichkeiten.

Los ging es im siebten Stock des Hotelkomplexes mit 268 Zimmern. Dort wurde den Interessierten ein noch nicht möbliertes Hotelzimmer nebst Balkon und bereits fertiggestelltem Bad und der gefüllte Außen-Swimming-Pool mit Blick auf den Hafen von Portitxol, den Hafen von Palma und die Kathedrale gezeigt. Danach ging es im dritten Stock über eine verglaste Brücke zum eigentlichen Kongressgebäude. Die Besucher bekamen dort mehere Säle zu sehen, darunter einen mit Aluminiumwänden. Des weiteren konnten sie sich den größten Raum, die im Erdgeschoss befindliche Ausstellungshalle, und den ebenfalls noch im Entstehen begriffenen Spa-Bereich im Keller anschauen.

Architekt Mangado bezeichnete diese von der Stadtverwaltung organisierten Führungen als "Gegengift" gegen die Skepsis der Büger. Die anfangs zurückhaltenden Besucher äußerten sich nach dem ersten fast zweistündigen Rundgang jedenfalls größtenteils begeistert über das Innere des Baus. Es sei viel beeindruckender als der Blick von außen auf das Gebäude, hieß es unter anderem.

Der Palast soll nach seiner Fertigstellung von der Hotelkette Barceló betrieben werden. Er war in Boomzeiten vor der Wirtschaftskrise geplant worden, doch der Bau geriet wiederholt ins Stocken, weil Barceló 2010 mitten in der Krise ausgestiegen war und die Kosten für die öffentliche Hand rasant in die Höhe schnellten. /it