Die Guardia Civil hat drei Immigranten in Gewahrsam genommen, die am Sonntag (8.11.) mit einem Flüchtlingsboot auf Formentera angekommen sind. Die Männer, bei denen es sich wohl um Algerier handelt, wurden nach Ibiza gebracht, wo sie der Nationalpolizei übergeben werden sollten, um abgeschoben zu werden.

Ein Anwohner hatte das Boot am Morgen vor der Küste von ses Platgetes, in Caló de Sant Agustí, entdeckt und die Guardia Civil alarmiert. Die Beamten fanden das Boot an der Küste, an Bord waren Reste von Proviant und Wasserflaschen mit Etiketten auf Arabisch. Daraufhin wurde eine Suche zu Land, zu Wasser und aus der Luft gestartet. Entdeckt wurden die drei Männer, die keine Ausweispapiere bei sich trugen, im Hafen von la Savina, von wo die Fähren nach Ibiza übersetzen.

Die Guardia Civil ging davon aus, dass es sich bei den Personen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren um die einzigen Bootsinsassen handelte und diese in einer rund zwölfstündigen Überfahrt von Algerien nach Formentera gelangt waren. Die Wetterbedingungen waren gut.

Nur selten erreichen Flüchtlingsboote aus Nordafrika die balearische Küste. Zuletzt war im Juli ein Flüchtlingsboot in Cala Figuera im Südosten von Mallorca entdeckt worden. /ff