Das Oberlandesgericht der Balearen hat am Montag (16.11.) 13 Drogenhändler zu insgesamt 48 Jahren Haft verurteilt. Es handelt sich um Spanier und Nigerianer, die Kokain, Heroin, Marihuana und Haschisch in Palmas Viertel Son Gotleu und an der Playa de Palma verkauft hatten. Die Kriminellen schleusten Drogen auch ins Gefängnis von Mallorca ein und bedienten sich unter anderem einer Minderjährigen, die nach Käufern suchte.

Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich insgesamt 68 Jahre Haft gefordert, die Strafforderung jedoch nach einer Einigung mit den Verteidigern herabgesetzt. Die höchste Strafe - sieben Jahre - erhielt eine Frau, die unter anderem einem Beamten der Guardia Civil einen Fußtritt verpasst hatte. Die weiteren Strafen bewegen sich zwischen einem und sechs Jahren Haft.

Die Verurteilten übten die Verbrechen bis Juni 2013 aus, als sie bei einer Razzia festgenommen wurden. /it