Ein seit Ende vergangener Woche vermisster Mallorca-Resident ist unter den 129 Todesopfern der Terror-Anschläge in Paris vom Freitag (13.11.). Bei Sven Silva handelt es sich um einen Venezolaner, der zusammen mit zwei Landsleuten den Konzertsaal Bataclan besucht hatte. Er arbeitete für eine Informatikfirma mit Sitz in Palma de Mallorca und Zentrale in Paris.

Den Tod des Mannes bestätigte jetzt der venezolanische Staatspräsident Nicolás Maduro. Einer der Landsmänner mit Wohnsitz in Paris wurde bei den Anschlägen verletzt, die dritte Person, die ebenfalls auf Mallorca gemeldet ist, blieb unverletzt. "Wenn man die Bilder von Frankreich sieht, fühlt man den Schmerz, als wäre es sein eigener", so Präsident Maduro in einer Fernsehansprache.

Der Anschlag auf den Konzertsaal Bataclan, wo die Rockband "Eagles of Death Metal" spielte, hatte die meisten Todesopfer gefordert. Hier erschossen die Terroristen Besucher, weitere wurden zwischenzeitlich als Geiseln genommen. Insgesamt starben bei den Anschlägen mindestens 129 Menschen. Frankreichs Präsident François Hollande rief noch in der Nacht den Ausnahmezustand aus - auch auf Mallorca sind die Sicherheitsbehörden in Alarmbereitschaft. Der "Islamische Staat" bekannte sich zu den Anschlägen.

Unterdessen fanden überall auf Mallorca auch am Montag (16.11.) weitere Solidaritätskundgebungen statt. Mitarbeiter versammelten sich vor dem Rathaus Palma, vor der Delegation der Zentralregierung oder in der Balearen-Universität. Regierungsvertreter nahmen zudem an einer Schweigeminute im Lycée Français teil, zu der der französische Konsul Michel Magnier aufgerufen hatte. /ff