Mallorca könnte die Antwort auf die Frage sein, wie Deutschland die große Zahl an Flüchtlingen in den kommenden Monaten unterbringen soll. Angesichts ihrer gigantischen Hotelkapazitäten wäre es für die Insel kein Problem, ab November und bis zum Start der kommenden Saison rund 250.000 Flüchtlinge zu beherbergen. Das belegt in einem Aufsehen erregenden Blog-Eintrag der deutsche Finanzexperte und MZ-Mitarbeiter Andreas Kunze. Bislang wird auf Mallorca lediglich mit 300, von der spanischen Regierung zugeteilten Flüchtlingen gerechnet.

Was zunächst wie ein Hirngespinst klingt, ist so absurd nicht. Vor allem hätten alle Beteiligten etwas davon, wie der Finanzjournalist präzise vorrechnet: Die deutschen Kommunen hätten Zeit gewonnen, um dauerhaftere Unterkünfte einzurichten. Die Balearen-Regierung würde von Deutschland im Gegenzug finanziell unterstützt - die Rede ist von einer Milliarde Euro -, wodurch sich die angespannte Haushaltslage entspannt würde. Die Mallorca-Hotels müssten im Winter nicht schließen, was dem Arbeitsmarkt zugute käme. Und selbst kriselnde Fluggesellschaften wie Air Berlin würde von der An- und Abreise der Flüchtlinge profitieren.

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