Im Streit um die Außenbewirtung auf dem Borne-Boulevard in Palma de Mallorca hat die Stadtverwaltung den Wirten Zugeständnisse gemacht: Die Tische und Stühle würden nicht vom Boulevard verbannt, wie ursprünglich geplant, hieß es am Dienstag (10.11.). Allerdings sieht der Vorschlag der Stadtoberen vor, die Bewirtung auf die seitliche Straße zu verlagern, die ebenfalls Fußgängerzone ist. Die Wirte dagegen möchten die Tische und Stühle in der Mitte des Boulevards belassen.

Ohne die Tische und Stühle auf dem Boulevard sei das Geschäft nicht rentabel, argumentierten die Gastronomen. Auf dem Spiel stünden 57 Arbeitsplätze, in der Hauptsaison sogar 70. Auch die Einzelhändler befürworten die Außenbewirtung: Sie habe den Boulevard mit mehr Leben erfüllt. Die Anwohner dagegen hatten sich gegen die Bewirtung mitten auf dem Prachtboulevard ausgesprochen.

Die Sondergenehmigung, die das Aufstellen von Tischen und Stühlen auf dem Boulevard überhaupt ermöglicht hatte, läuft im Februar 2016 aus. Nach dem Regierungswechsel hatte das aktuelle Linksbündnis zunächst angekündigt, die Erlaubnis nicht verlängern zu wollen. /it/ff