Sie waren so manchem Badegast ein Dorn im Auge: die schwimmenden Wasserhüpfburgen, die im Sommer 2014 erstmals an acht Stränden in der Gemeinde Calvià im Südwesten von Mallorca installiert wurden. Nun ist die Gemeindeverwaltung offenbar kurz davor, die aufblasbaren Wasserspielplätze wieder los zu werden, obwohl der von der PP-Vorgängerregierung vergebene Konzessionsvertrag eigentlich zehn Jahre laufen sollte. Das Rathaus prüft derzeit, ob die Vereinbarung vorzeitig aufgekündigt werden kann, weil es möglicherweise zu Formfehlern bei der Vergabe gekommen ist.

Die Plastik-Ungetüme waren unter anderem an den Stränden von Palmanova, Magaluf und Portals Nous aufgestellt, wobei besonders an der nicht einmal einen Kilometer langen Playa Oratori in Portal Nous ein Proteststurm unter Anwohnern und Badegästen losgebrochen war. Die damals noch von den Konservativen regierte Gemeinde hatte durch die Konzessionsvergabe gut 400.000 Euro eingenommen. /sts