Das balearische Umweltministerium und Palmas Stadtwerke Emaya bereiten einen Aktionsplan gegen die anhaltende Trockenheit auf Mallorca vor. Geplant sind einerseits Sparmaßnahmen, aber auch eine erhöhte Produktion der Entsalzungsanlagen. Sowohl in der Anlage in der Bucht von Palma, als auch in den Anlagen von Andratx und Alcúdia soll mehr Trinkwasser aufbereitet werden, kündigte Umweltminister Vicenç Vidal an. Die Anlagen steuern rund zehn Prozent des Wasserbedarfs bei, wegen der hohen Kosten laufen sie aber besonders in der Nebensaison mit geringer Auslastung.

Konkrete Maßnahmen sollen außerdem bei einem Treffen mit Vertretern der Gemeinden auf Mallorca Anfang Februar beschlossen werden. So ist unter anderem geplant, die Bevölkerung zu einem sparsamen Umgang mit Wasser aufzurufen und Auflagen zum Wasserverbrauch auf Gemeindeebene zu erlassen. Bei einem Treffen am Freitag (29.1.) sollen außerdem konkrete Hilfen für die betroffenen Viehhalter auf Mallorca beschlossen werden. Wegen der Trockenheit der vergangenen Monate sind vielerorts die Futterpflanzen verdorrt.

Die Stauseen Cúber und Gorg Blau unterdessen, die vor allem den Stadtbezirk Palma versorgen, sind nur noch zu 25 Prozent mit Wasser gefüllt. Der Großteil des Bedarfs auf Mallorca wird jedoch über das Grundwasser gedeckt.