Zu teuer und für Mallorca-Urlauber zu schwer aufzutreiben: Der Palma Pass verkauft sich wesentlich schlechter als vom Rathaus und der Betreiberfirma Neoturismo erwartet. Die 2.000 verkauften Karten im ersten Jahr entsprechen einem Fünftel des anvisierten Umsatzes von 10.000 Rabattkarten.

Die Fundació de Turisme Palma de Mallorca macht dennoch keinerlei Verluste: "Der Betreiber zahlt uns einen Festbetrag und eine Kommission. Obwohl wenig Karten verkauft wurden, haben wir 25.000 Euro erhalten", sagte der Leiter der Stiftung Pedro Homar. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis Oktober dieses Jahres, kann aber bis 2018 verlängert werden.

Die Stiftung geht davon aus, dass die Preise von 34 Euro für 48 Stunden und 41 Euro für 72 Stunden zu hoch angesetzt waren. Die Konditionen sollen nun flexibler gestaltet und die Vermarktung vorangetrieben werden. Derzeit ist die Rabattkarte online, aber ansonsten nur in den Touristen-Informationen und einigen Kultureinrichtungen erhältlich.

Der Palma Pass umfasst unter anderem den kostenfreien Eintritt in zehn Museen sowie eine bestimmte Anzahl von Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. /jw