Nach dem Anschlag in Brüssel am Dienstag (22.3.) sind auch auf dem Flughafen von Mallorca die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Das erklärte die Balearen-Delegierte der Zentralregierung Teresa Palmer (PP) am Mittwoch.

Man habe auf den spanischen Flughäfen die Zahl der Sicherheitskräfte und Kontrollen erhöht, wobei dies nicht bedeute, dass erhöhtes Anschlagsrisiko bestehe, so Palmer. Es handle sich lediglich um Vorsichtsmaßnahmen. Darüber hinaus ergriff Spanien keine weiteren Maßnahmen. Laut Palmer werde allerdings weiterhin Terrorwarnstufe 4 beibehalten, die bereits im Juni 2015 ausgerufen wurde, nachdem es in Tunesien, Frankreich und Kuwait zu mehreren Anschlägen gekommen war.

Auf Mallorca zeigt die Polizei neben dem Flughafen auch an weiteren Orten mehr Präsenz, an denen viele Menschen zusammenkommen. Bewaffnete und mit kugelsicheren Westen geschützte Beamte waren am Mittwoch bei Patrouillen am Zentralbahnhof von Palma de Mallorca zu sehen.

Die mallorquinische Europa-Abgeordnete Rosa Estaràs (PP) sprach unterdessen nach den Attentaten von "Wut, Frust, Solidarität und Angst". Sie erlebte den Unglückstag aus sicherer Entfernung von der Insel, weil ein Magen-Darm-Virus sie am Montag von der Reise nach Brüssel abgehalten hatte. „Wir wussten schon lange, dass uns die Dschihadisten im Visier hatten, aber man hofft ja immer, dass nichts passiert", sagt sie. Die Gruppe der Mallorquiner im Europaparlament versuchte, am Mittwoch auf die Insel zurückzukehren. Die parlamentarische Arbeit sei vorerst unterbrochen, heißt es. /sts/ff