Die Pläne für eine Urbanisation im Herzen der Tramuntana im Norden von Mallorca sind endgültig vom Tisch. Der Oberste Gerichtshof Spaniens hat in letzter Instanz eine Entscheidung des Inselrats auf Mallorca aus dem Jahr 2010 bestätigt, mit der den Siedlungsplänen in Es Guix ein Riegel vorgeschoben wurde.

Genauso hatte bereits 2014 der Oberste Gerichtshof der Balearen entschieden, die Gemeinde Escorca hatte den Richterspruch allerdings angefochten. Diese muss nun auch die Gerichtskosten tragen, wie es in einer Pressemitteilung des Inselrats vom Mittwoch (30.3.) heißt.

Die Pläne sahen ganz in der Nähe der Pilgerstätte Lluc eine Urbanisation mit 105 Wohneinheiten, Lokalen und Garagen vor. Es wäre Wohnraum für rund 700 Bewohner auf einer Fläche von zehn Hektar geschaffen worden. Die Gemeinde vergab im Jahr 2006 die Baugenehmigung. Doch bevor der Bauträger die Bagger in Stellung bringen konnte, stoppte die Mitte-Links-Regierung zu Beginn der Legislaturperiode (2007-2011) auf der ganzen Insel den Bau von Urbanisationen. Der Inselrat ließ die Baupläne in Es Guix schließlich gerichtlich stoppen und stellte das Gebiet provisorisch unter Landschaftsschutz. /ff