Die anhaltenden Bauarbeiten an der Uferpromenade von Port de Pollença im Nordosten von Mallorca schreckt die ersten Urlauber ab, weil diese negative Kommentare in den großen Buchungsportalen gelesen hätten. So zumindest sieht das die konservative Opposition im Gemeinderat von Pollença, die aus diesem Grund die Baupolitik der Gemeinde kritisiert.

"Manche Touristen erklären, dass sie durch eine Webcam den schlechten Zustand der Gehwege gesehen hätten und nun ernsthaft erwägen, ihren Urlaubsort zu wechseln", warnte der Oppositionsführer und Ex-Bürgermeister Tomeu Cifre (Tots per Pollença). In Bezug auf die anhaltenden Bauarbeiten zur Ausweitung der Fußgängerzone forderte Cifre von der Regierung aus Junts Avançam und UMP, dass sie endlich "den allgemeinen Menschenverstand einsetzen und die Improvisation beenden" solle.

Der Sprecher der Gemeindeverwaltung - mit Namen ebenfalls Tomeu Cifre - verteidigte die Entscheidung, in die Fußgängerzone zu investieren. Die von der Opposition zitierten Kommentare in den Buchungsportalen bezögen sich auf einen früheren Stand der Bauarbeiten. Sie seien "nicht mehr aktuell und beziehen sich nicht auf den jetzigen Zustand der Hafenpromenade", so Cifre. Die Bauarbeiten seien kurz vor dem Abschluss und die wachsenden Buchungszahlen bewiesen, dass die Unannehmlichkeiten keine negativen Auswirkungen auf die Tourismusbranche hätten. /tg