Das Rathaus von Calvià will keine Dreharbeiten für die britische Reality Show "Geordie Shore" auf ihrem Gemeindegebiet im Südwesten von Mallorca genehmigen. Die Produktion rufschädigender Sendungen sei nicht im "öffentlichen Interesse", das bei Erteilen einer Drehgenehmigung vorliegen müsse, heißt es in einer Pressemitteilung vom Dienstag (7.6.).

Die Produktionsgesellschaft Lima Pictures wollte im Auftrag des britischen Musiksenders MTV Szenen der in Großbritannien erfolgreichen Reality Show "Geordie Shore" produzieren. Die Gemeinde Calvià, die seit einiger Zeit darum kämpft, das angeschlagene Image des für den Sauftourismus bekannten Ortsteils Magaluf zu verbessern, hat die Drehgenehmigung verweigert.

Das Rathaus wies ausdrücklich darauf hin, dass sie künftige Anträge auf Drehgenehmigungen sorgfältig prüfen wolle. Das Filmen ohne die entsprechende Erlaubnis sei verboten. Damit habe man auch auf Berichte im Internet reagiert, aus denen hervorgehe, die Produktionsfirma wolle offenbar trotz des Verbots in Calvià drehen.

Die britische Trash-Reality-Show "Geordie Shore" wurde bereits 2012 einmal in Magaluf gedreht. Damals waren viele alkoholisierte Jugendliche bei ihren Exzessen zu beobachten sowie verärgerte Politiker, Hoteliers und Bürger des Küstenorts. /tg