Es gibt zwar noch einige Unklarheiten, aber die Marschroute ist immerhin klar: Die von der Linksregierung ab 1. Juni geplante Urlaubersteuer soll am 22. März im Balearen-Parlament verabschiedet werden. Més-Sprecher David Abril zufolge könne man sich weiterhin nicht einigen, wie die mit der Steuer erzielten Einnahmen auf die vier Baleareninseln verteilt und inwieweit damit soziale Belange finanziert werden sollen. "Dennoch hat keiner die Absicht, die Steuer in Gefahr zu bringen", beteuerte der Més-Abgeordnete Antoni Reus.

Laut Pilar Costa, der Sprecherin der Sozialisten, sei man sich in mehr als 90 Prozent der Fragen rund um die Ecotasa einig. Es sei deshalb absurd, den Beschluss infrage zu stellen, so die PSOE-Vertreterin. In der Parlamentsrunde am Dienstag (15.3.) wolle man dem Gesetzesentwurf den letzten Schliff verpassen, damit er in der darauffolgenden Woche verabschiedet und die Steuer ab dem Sommer erhoben werden kann.

Zuletzt hatten Unstimmigkeiten zwischen der Linksregierung bestehend aus Més und PSOE und der Protestpartei Podemos, auf deren Stimmen die Regierung beim Verabschieden der Touristensteuer angewiesen ist, für Wirbel gesorgt. /sts