Die Tourismusbranche auf Mallorca und den Nachbarinseln vermeldet weiterhin Rekorde. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2016 besuchten mehr als drei Millionen (genau 3.057.713) ausländische Touristen die Balearen. Das sind 14,7 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Das geht aus den Zahlen hervor, die das Statistikamt INE am Donnerstag (30.6.) bekannt gab. Die Deutschen machten mit 38,2 Prozent den größten Anteil der ausländischen Urlauber auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera aus. Dahinter folgen die Briten (28,1 Prozent).

Auch spanienweit steigt die Zahl der Touristen. Zwischen Januar und Mai 2016 kamen 25,2 Millionen Besucher, 11,4 Prozent mehr als im Jahr 2015. Auf das ganze Land bezogen stellt Großbritannien das wichtigste Herkunftsland dar, Deutschland und Frankreich folgen auf dem zweiten und dritten Platz. Die meisten Spanien-Touristen besuchten Katalonien (5,8 Millionen, +4,1 Prozent), die Kanaren (5,4 Millionen, +11 Prozent) und Andalusien (3,7 Millionen, +18,1 Prozent).

Angesichts der bevorstehenden Rekordsaison diskutieren die Inselpolitiker seit Monaten darüber, wie viele Urlauber die Insel noch verkraften kann. Die aktuelle Linksregierung sieht die Entwicklung kritisch und will verstärkt die Nebensaison stärken. Die konservative Vorgängerregierung der PP vertritt eher die Position, dass die Insel noch Kapazitäten hat, die man nutzen sollte. /tg