Die Zahl der Einwohner auf den Balearen ist im vergangenen Jahr um 0,86 Prozent gestiegen. Zu Jahresbeginn waren auf Mallorca und den Nachbarinseln ingesamt 1.134.657 Einwohner gemeldet. Der Zuwachs erklärt sich sowohl durch den Zuzug vom spanischen Festland und dem inner- und außereuropäischen Ausland als auch durch die relativ hohe Geburtenrate. Die Balearen stellen somit einen Gegentrend zur allgemein rückläufigen Bevölkerungsstatistik in Spanien dar, wie aus den Zahlen hervorgeht, die das Statistikamt INE am Donnerstag (30.6.) veröffentlichte.

Die Inseln bilden demnach die spanische Region, in der die Bevölkerung im Laufe des Jahres 2015 am stärksten gewachsen ist. Neben den Balearen (+0,86 Prozent) weisen sechs weitere Regionen ein Wachstum der Einwohnerzahl auf: Madrid (+075 Prozent), Kanarische Inseln (+0,35 Prozent), Murcia, Navarra, Katalonien und Andalusien (jeweils unter 0,1 Prozent). Im Rest des Landes sinkt die Zahl der gemeldeten Bewohner - im spanischen Gesamtdurchschnitt um 0,02 Prozent.

Den größten Zuwachs erhalten die Balearen durch Zuzug aus dem Ausland. Im Jahr 2015 zogen 4.194 Personen mehr aus dem Ausland auf die Inseln als umgekehrt. Derselbe Vergleich mit dem Zu- und Abzug von Personen aus dem spanischen Festland ergab einen Zuwachs von 3.316 Bewohnern. Außerdem lag die Zahl der Geburten im vergangenen Jahr um 2.174 Personen höher als die Zahl der Verstorbenen. /tg