Die Müllboote der balearischen Landesregierung haben im Juni knapp 15 Tonnen Unrat aus dem Meer vor der Küste von Mallorca und den anderen Balearen-Inseln gefischt. Das sind 17 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das balearische Umweltministerium am Samstag (16.7.) mitteilte. Auf die Küste von Mallorca entfallen 8,8 Tonnen Müll.

Den Großteil des Unrats macht Plastik aus (46 Prozent), dahinter folgen Holz (26 Prozent) und Pflanzenreste (16 Prozent). Ins Netz gingen seit Anfang Juni aber auch ein Plastikplanschbecken, eine abgerissene Boje oder eine tote Schildkröte. Im Einsatz sind in diesem Sommer balearenweit 33 Müllboote, die Aktion kostet die Landesregierung jährlich rund eine Million Euro. Die Boote sind zwischen Juni und September unterwegs.

Der balearische Umweltminister Vicenç Vidal hat das Problem des Mülls im Meer inzwischen auch auf europäischer Ebene angesprochen und forderte einen EU-weiten Aktionsplan. /ff