Die balearische Landesregierung hat das geplante Gesetz zur Regulierung der Ferienvermietung auf Mallorca weiter verschoben. Angesichts der Komplexität des Themas werde es nicht wie geplant im September verabschiedet werden, erklärte Tourismusminister Biel Barceló (Més per Mallorca) am Mittwoch (3.8.) im Balearen-Parlament. Stattdessen sei bis Ende des Jahres damit zu rechnen.

Die Regulierung der Ferienvermietung, die bislang in der rechtlichen Grauzone stattfindet, ist eines der wichtigsten Wahlversprechen der balearischen Linksregierung. Offiziell zugelassen ist bislang nur die Vermietung von registrierten Einfamilienhäusern an Urlauber, nicht aber von Apartments in Wohnanlagen. Im Zuge des Erfolgs von Vermittlungsportalen wie Airbnb werden Immobilien aller Art im großen Stil an Touristen vermietet. Zusätzliche Brisanz beschert die seit dem 1. Juli geltende Touristensteuer - sie wird auch in Ferienwohnungen fällig.

Barceló verwies nun darauf, dass man derzeit zusammen mit den Inselräten ermittle, wie viel Kapazität zur Aufnahme von Urlaubern bestehe, um so ein Limit für die Touristenplätze in Ferienwohnungen festzulegen. /ff