Neuer juristischer Ärger bei der Konzessionsvergabe für den Betrieb von Palmas Kongresspalast: Ein Gericht auf Mallorca hat das Verfahren auf Antrag eines ausgeschlossenen Bewerbers vorerst ausgesetzt. Die Umschläge mit den Angeboten dürfen nicht wie geplant am Mittwoch (10.8.) geöffnet werden.

Die Richter gaben damit einem Antrag der Firma Hotel Unidos S.A. Hotusa statt, die Anfang August wegen Formfehlern aus dem Rennen ausgeschieden war. Eine endgültige Gerichtsentscheidung soll nun bis Ende des Monats fallen.

Neben Hotusa buhlen zwei weitere Bieter um den Betrieb des Kongresszentrums: die mallorquinischen Hotelgruppen Meliá und Barceló. Das Mindestgebot beträgt 1,585 Millionen Euro Jahresmiete für das Kongresszentrum und das angeschlossene Hotel. Eine von den Eigentümern - die Landesregierung und die Stadt Palma - einberufene Kommission prüft die Angebote.

Der Komplex soll bis Ende des Jahres vergeben werden. Es handelt sich bereits um die sechste Ausschreibung. Die fünf vorherigen waren in den vergangenen Jahren alle aus unterschiedlichen Gründen gescheitert. Der Kongresspalast war nach siebenjähriger Bauzeit fertiggestellt und Ende März abgenommen worden.

Eine Entscheidung ist unterdessen in der umstrittenen Ausschreibung für die Bestuhlung der Auditorien des Kongresszentrums gefallen, die Suspendierung wurde vor einigen Tagen aufgehoben. /ff