Die Gewerbegebiete in Palma sollen in Zukunft ihre Energie mit Photovoltaik-Anlagen selbst erzeugen. Das sehen die Pläne der Branchenvereinigung Asima vor, die nun eine Machbarkeitsstudie vorgelegt hat.

In der am Mittwoch (7.9.) vorgestellten Studie werden zunächst die Möglichkeiten zur Installation von Solarpaneelen im Gewerbegebiet Can Valero ausgelotet, in dem rund 400 Firmen angesiedelt sind. Die Pläne sehen vor, auf den Dächern der Gebäude Photovoltaik-Anlagen zu installieren. In der Studie wurden die Größe, Ausrichtung und der Winkel der Dächer per LIDAR erfasst, einer Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung, bei der Laserstrahlen zum Einsatz kommen.

Errechnet wurde vom Ingenieur Javier Vela und dem Geografen Joan Bauzà eine potenzielle Fläche für Solarmodule von 1.709 Quadratmetern, die eine jährliche Energieproduktion von mehr als 400.000 Kilowattstunden ermöglichen würden. Die Investition beliefe sich auf knapp 290.000 Euro. Die Firmen im Gewergebiet könnten so Energiekosten von knapp 41.000 Euro pro Jahr sparen und bereits nach sieben Jahren die Investitionen wieder erwirtschaften.

Ähnliche Pläne gibt es für das Gewerbegebiet Son Castelló in Palma, in diesem Fall muss eine Studie aber erst noch erstellt werden.

Bislang liegt der Anteil der auf Mallorca produzierten nachhaltigen Energie bei unter drei Prozent. Projekte für große Solarparks stoßen auf großen Widerstand, auch für private Photovoltaik-Anlagen gibt es zahlreiche Hürden. /ff