Palmas Stadtteil Son Gotleu, einer der sozialen Brennpunkte auf Mallorca, hat in dieser Woche eine schlechte Nachricht erhalten: Der EU-Regionalfonds hat das im März von der Stadt Palma beantragte Projekt zur Sanierung des Einwandererviertels abgelehnt. Die Subventionen im der EU sollten im Rahmen der Urban Innovative Actions (UIA) dabei helfen, mit einem Gesamtetat von 5,8 Millionen Euro, Gebäude zu renovieren, den Einzelhandel zu beleben und Bürgervereine zu unterstützen.

Hintergrund: Son Gotleu - das andere Palma

In der Begründung der Entscheidung heißt es, dass das Projekt grundsätzlich förderungswürdig sei, aber nicht in die Endauswahl der eingereichten Anträge aufgenommen wurde. "Der Vorschlag weist einige innovative Aspekte im Umgang mit der Armut auf, wie zum Beispiel die Einrichtung eines Multifunktionszentrums", heißt es in der Begründung. Auch Maßnahmen zur Förderung der lokalen Wirtschaft und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werden positiv hervorgehoben. Dennoch sei "die Grundidee" nicht neuartig genug, um von dem Pilotprojekt gefördert zu werden. /tg