Auch das muss geregelt werden. Das Rathaus von Palma überarbeitet die Verordnung für Toiletten in Gaststätten und öffentlichen Einrichtungen. Augenscheinlichste Änderung: Lokale mit weniger als 200 Quadratmetern und einer Zulassung für weniger als 25 Personen dürfen künftig eine einzelne Unisex-Toilette anbieten, die von Frauen und Männern gleichermaßen genutzt wird.

Wen der Gedanke nicht ruhig schlafen lässt, kann beruhigt sein. Der Löwenanteil aller Klos liegt in Etablissements, die für mehr als 25 Personen zugelassen sind oder über eine Fläche von über 200 Quadratmetern verfügen. Und hier gilt weiterhin: Frauen und Männer müssen ein jeweils eigenes Bad haben, das sowohl über eine Toilette als auch über ein eigenes Waschbecken verfüget. Bei einer Zulassung für zwischen 101 und 200 Personen sind es mindestens zwei Bäder pro Geschlecht, ab 201 Personen sogar dreimal zwei, also sechs Toiletten.

Palmas zuständiger Stadtrat Joan Riera ließ bei der Präsentation der neuen Toilettenverordnung keinen Zweifel, dass man auch über mögliche Schlupflöcher der Norm nachgedacht hat: Außentische und Terrassen zählen bei der Entscheidung über die Anzahl der Klos immer mit. So wolle man vermeiden, das kleine Lokale mit großer Außenbewirtung gegenüber größeren, aber terrassenlosen Restaurants benachteiligt würden. /tg