Eine halbe Tonne Marihuana haben Drogenfahnder auf Mallorca am Mittwoch (28.9.) bei der Durchsuchung eines Grundstücks in Algaida gefunden. Die getrockneten Blätter waren in 106 Mülltüten mit jeweils fünf Kilo Inhalt verpackt. Die Drogenfahnder fanden außerdem eine große Anzahl von Gefäßen mit getrockneten Knospen der Pflanze sowie eine Tüte mit 47.600 Euro Bargeld.

Die Polizei nahm den 43-jährigen spanischen Pächter des Grundstücks unter Verdacht auf Rauschgifthandel fest. Die Ermittler vermuten, dass er die Ware unter einer Gruppe von Drogenhändlern auf den Dörfern der Insel verteilte.

Die Guardia Civil suchte schon seit zwei Jahren nach diesem Versteck. Dabei folgten sie im Wesentlichen ihrer Nase. Schließlich hing der starke Marihuana-Geruch jeweils im Sommer kilometerweit in der Luft. Der Duft wurde jeweils am frühen Morgen und am späten Abend stärker. So wurden die Ermittler schließlich auf einen Mann aufmerksam, der angeblich Tüten mit Dünger ausfuhr und verkaufte.

Das Gebäude, das zum Trocknen der Marihuana-Pflanze diente, war hermetisch abgeschlossen sowie mit Filteranlagen und Luftentfeuchtern ausgestattet, um möglichst wenig von dem starken Geruch nach außen zu entlassen. Obwohl sogar die Schlüssellöcher versiegelt waren, war es am Ende der verdächtige Duft, der zur Überführung des Dealers führte. /tg