Die Nationalpolizei hat auf Mallorca 21 Personen festgenommen, die Scheinehen organisiert haben sollen, um an Aufenthaltsgenehmigungen zu kommen. In den Genuss davon kamen Prostituierte an der Playa de Palma.

In der "Operation Coffe" wird gegen 13 Spanier und acht Nigerianerinnen wegen Dokumentenfälschung, Förderung illegaler Immigration und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung ermittelt.

Auf die Spur gekommen waren die Ermittler dem Netzwerk, als sie feststellten, das zahlreiche Prostituierte plötzlich Aufenthaltsgenehmigungen hatten. Wie es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch (5.10.) heißt, wurden für die Scheinehen Männer aus dem Obdachlosen-Milieu oder Drogenabhängige vermittelt. Für Ihre Zustimmung zur Ehe erhielten sie Geld.

Die Prostituierten konnten nach der Eheschließung die spanische Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Viele von ihnen hatten dies zuvor versucht, waren aber unter anderem wegen registrierter Vorstrafen gescheitert. /ff