Die künftige Regelung zur Ferienvermietung auf Mallorca gewinnt weiter an Konturen. Ein Gesetzentwurf, der in den kommenden Tagen vorgestellt werden soll, sieht maximal 500.000 Gästebetten auf den Balearen vor. Genehmigt sind auf den Inseln bislang 424.000, die vor allem auf Hotels, aber auch auf Ferienhäuser und Aparthotels entfallen. Neben 43.000 noch nicht vergebenen Gästebetten sollen noch maximal weitere 43.000 hinzukommen, wie Tourismusminister Biel Barceló bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Verbands der Ferienvermieter (Aptur), Juan Estarellas, am Donnerstag (6.10.) erklärte.

Derzeit gibt es allerdings nach Angaben von Estarellas rund 180.000 Gästebetten in Ferienwohnungen, von denen bislang nur 60.000 registriert und legal sind. Hintergrund: Auf den Balearen dürfen nur freistehende oder Reihenhäuser touristisch vermarktet werden, Apartments sind offiziell nicht zugelassen. Durch den Boom von Airbnb und Co findet jedoch derzeit ein Großteil der Vermietung in der gesetzlichen Grauzone statt.

Laut den Plänen der Landesregierung könnte somit nur ein Drittel der bislang nicht legalen Gästebetten in Ferienwohnungen offiziell genehmigt werden. Die Vermietung von Apartments würde unter Auflagen erlaubt, Voraussetzung soll unter anderem die Erfüllung von Qualitätsstandards sowie eine Anmeldung bei der balearischen Steuerbehörde sein. /ff