Der Niederländer Romano van der Dussen, der insgesamt zwölf Jahre unschuldig in spanischen Gefängnissen gesessen hatte, verlangt vom Staat eine Entschädigung in Höhe von sechs Millionen Euro. Das meldete die Tageszeitung "Última Hora" am Samstag (8.10.). Er war wegen einer Vergewaltigung verurteilt worden, die er nie begangen hatte.

Van der Dussen war vor sechs Monaten dank einer DNA-Untersuchung freigekommen und arbeitete in den letzten drei Monaten als Rezepzionist in einem Hotel auf der Insel.

Hintergrund: Zwölf Jahre unschuldig im Knast

Unterdessen wurde bekannt, dass eine niederländische Produktionsfirma die Erfahrungen des Mannes im Gefängnis dokumentarisch in sechs Folgen verfilmen will, mit ihm selbst in der Hauptrolle. Gedreht werden soll in Spanien und Großbritannien, wo der wirkliche Täter einsitzt. /it