Bis zu 25 Personen pro Meter Strand könnten sich im Jahr 2030 auf Mallorca aufhalten. Das zumindest ergeben die Berechnungen von Andreu Sansó, Professor für angewandte Wirtschaftswissenschaft an der Balearenuniversität UIB. Nach Sansós Berechnungen nimmt der Bevölkerungsdruck auf die Insel in den kommenden Jahrzehnten noch einmal deutlich zu. Für das Jahr 2030 geht er von bis zu 2,5 Millionen Menschen aus, die sich gleichzeitig auf der Insel aufhalten, heißt es in einer Pressemitteilung vom Montag (10.10.).

Sansó stellte die Hochrechnungen im Auftrag der Landesregierung für die Jahre 2020, 2025 und 2030 an. Solche Berechnungen dienen der strategischen Planung von Infrastruktur, Wasser- und Energieversorgung. Als Grundlage dienen Zahlen des balearischen Statistikinstituts Ibestat für den Zeitraum 1997 und 2015.

Bei den Zahlen werden sowohl die Einwohner- als auch die Besucherzahlen berücksichtigt. Die Studie berechnet auch die jahreszeitlichen Schwankungen der auf Mallorca anwesenden Personen. Im Jahr 2030 werde das Jahresmittel bei 1,8 Millionen Menschen liegen. Dabei schwanke die Zahl zwischen dem Minimum von 1,4 Millionen und dem Maximum von 2,5 Millionen Menschen.

Die hypothetische Vorstellung, was passieren würde, wenn im Hochsommer 2030 alle 2,5 Millionen Menschen gleichzeitig ein Bad im Meer nehmen wollten, löst Platzangst aus: Auf einen Meter Strandlinie (nicht Quadratmeter) kämen 25 Personen. /tg