Deià im Norden von Mallorca hat angekündigt, tageweise in kleinen Siedlungen des Gemeindegebiets das Wasser abzustellen. Begründet wird die Maßnahme mit den knappen Ressourcen - die kleine Tramuntana-Gemeinde versorgt sich ausschließlich mit Quellwasser.

Während der Ortskern von der Maßnahme zunächst nicht betroffen ist, gibt es in den "llogarets" nur noch tageweise Wasser: Mittwochs, freitags und sonntags wird es in Llucalcari abgestellt, dienstags, donnerstags und samstags in Cala de Deià. Im Gebiet von s'Empeltada fließt jeweils nur in einem Teil der Haushalte das Wasser aus dem Hahn. Die Bewohner müssen sich stattdessen mit eigenen Brunnen oder Wasser aus dem Supermarkt versorgen.

Die Gemeinde ist wie fast jeden Sommer auf die Lieferung von Wasser mit Tankwagen angewiesen. Die zusätzlichen Sparmaßnahmen seien nun voraussichtlich bis September notwendig, hieß es im Rathaus.

Das balearische Umweltministerium hatte Ende vergangener Woche für die Gemeinden in der Inselmitte die erste Warnstufe wegen Trockenheit ausgegeben und auch auf die kritische Situation in der Tramuntana verwiesen. Die dortigen Orte sind nicht an das inselweite Leitungsnetz angebunden und können so etwa nicht mit entsalztem Meerwasser versorgt werden. /ff